Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis

Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis 2024 geht an Karin Betz

Karin Betz ©Barbara Neeb

Die Sinologin und Literaturübersetzerin Karin Betz wird für ihre herausragende Übersetzung des Romans „Meine Stadt“ der Hongkonger Autorin XiXi mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis 2024 ausgezeichnet. Der Preis würdigt zugleich ihr übersetzerisches Lebenswerk.

Am Freitag, dem 3. Mai, kamen die Jury und die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises Beate Frauenschuh, Karen Nölle und Daniela Högerle in Frankfurt im Haus des Buches für ein letztes Treffen zusammen. Nach einer fünf Stunden dauernden Sitzung stand Karin Betz als Preisträgerin des Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis 2024 fest.

Die Jury, der die Übersetzer:innen Ina Kronenberger, Maria Rajer und Nikolaus Stingl, der Schriftsteller und Übersetzer Jan Wilm sowie die Romanistin und Übersetzungswissenschaftlerin Vera Elisabeth Gerling angehören, begründet ihre Entscheidung wie folgt:

Xixi beschreibt eine zauberhafte Welt, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Vielstimmig bewegt sich der Roman durch das Hongkong der 1970er Jahre. Die Übersetzung geht auf beeindruckende Weise mit den zahlreichen Paradoxien dieses Kultbuchs um. Der melancholische Ton harmoniert mit grotesker Komik; die fantastische Dingwelt kommt in einer feinen, subtilen Sprache zu Wort. Karin Betz findet ein Deutsch, das der Magie des chinesischsprachigen Originals gerecht wird und dabei mit Spielwitz und Sprachkraft überzeugt.

h. v. links: Daniela Högerle, Karen Nölle, Beate Frauenschuh; vorne v. links Maria Rajer, Ina Kronenberger, Jan Wilm; virtuell zugeschaltet: Nikolaus Stingl, Vera Elisabeth Gerling

Die Verleihung findet am 15. Juni 2024 im Rahmen des 19. Wolfenbütteler Gesprächs, der Jahrestagung des Verbands deutschsprachiger Übersetzer:innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. statt.

Pressemeldung Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis 2024