Perewest – Stipendium
Das Perewest-Stipendium wird jährlich an Literaturübersetzer vergeben, die Werke aus slawischen Sprachen ins Deutsche übersetzen – „Perewest“ bedeutet, abgeleitet aus der slawischen Wortwurzel, „übersetzen“.
Mit diesem von der Perewest-Stiftung und den Freundeskreismitgliedern Klaus Fritz und Sylvia Höfer finanzierten Stipendium werden Übersetzer ausgezeichnet, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung an einer anspruchsvollen Übersetzung aus einer slawischen Sprache ins Deutsche arbeiten und für dieses Projekt einen Verlagsvertrag vorweisen können. Das Stipendium kann als Arbeits- aber auch als Reisestipendium vergeben werden. Die Ausschreibung erfolgt am 15. Mai eines jeden Jahres; die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni (Posteingang).
2022 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Olga Radetzkaja
- Simone Falk
2021 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Ruth Altenhofer
- Marie-Luise Alpermann
- Maria Rajer – Ermutigungsstipendium
2020 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Erwin Köster für seine Übersetzung aus dem Slowenischen von Vitomil Zupan: Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss). (Menuet za kitaro ) Guggolz Verlag, Berlin.
- Lothar Quinkenstein für seine Übersetzung aus dem Polnischen von Kazimierz Wyka: Leben als ob (Życie na niby). Ferdinand Schöning Verlag, Paderborn
Der 2020 gestiftete Ermunterungspeis wurde nicht vergeben.
Frühere Perewest-Stipendiaten
2019: Sophia Marzolff für ihre Übersetzung aus dem Tschechischen von: Markéta Pilátová, Mit Baťa im Dschungel, Wieser Verlag, Klagenfurt Alida Bremer für ihre Übersetzung aus dem Kroatischen von: Marko Pogačar, Land, Land, Edition Korrespondenzen, Wien
2018: Erwin Köstler für die Übersetzung aus dem Slowenischen von: Mojca Kumerdej, Kronosovažetev, Wallstein Verlag und Thomas Weiler für die Übersetzung aus dem Polnischen von: Elżbieta Palasz, Trzy, dwa, raz, Günter Grass, Susanna Rieder Verlag
2017: Vera Bischitzky für die Neu-Übersetzung von Iwan Turgenjew: Aufzeichnungen eines Jägers, Hanser Verlag und Martina Jakobson für die Übersetzung ausgewählter Gedichte von Nicolaj Sabolzkij
2016: Thomas Weiler für die Übersetzung aus dem Polnischen von: Ziemowit Szczerek, Mordor. Voland & Quist 2016
2015: Olga Radetzkaja für die Übersetzung aus dem Russischen von: Olga Slavnikova, 2017, Matthes & Seitz
2014: Lisa Palmes für die Übersetzung aus dem Polnischen von: Joanna Bator: Dunkel, fast Nacht, Suhrkamp Verlag 2016
2013: Christiane Körner für die Übersetzung aus dem Russischen von: Jawgeni Senkin, Ferdinand oder der Weg nach Bolschoje Kiwalowo, Lilienfeld Verlag
2012: Uljana Wolf und Michael Zgodzay für die Übersetzung aus dem Polnischen von: Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki, Tumor linguae. Gedichte. Edition Korrespondenzen, 2015
2011: Ines Baumgartl für ein Reiseprojekt zum Dichter und Rentierzüchter Jurij Vella.
und Brigitte Döbert für die Übersetzung aus dem Serbischen von Bora Ćosić, Eine kurze Kindheit in Agram. Schöffling & Co.
2010: Bettina Kaibach für die Übersetzung aus dem Russischen von Isaak Babel, Mein Taubenschlag. Sämtliche Erzählungen. Carl Hanser Verlag 2014