Perewest – Stipendium
Das Perewest-Stipendium wird jährlich an Literaturübersetzer vergeben, die Werke aus slawischen Sprachen ins Deutsche übersetzen – „Perewest“ bedeutet, abgeleitet aus der slawischen Wortwurzel, „übersetzen“.
Mit diesem von der Perewest-Stiftung und den Freundeskreismitgliedern Klaus Fritz und Sylvia Höfer finanzierten Stipendium werden Übersetzer ausgezeichnet, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung an einer anspruchsvollen Übersetzung aus einer slawischen Sprache ins Deutsche arbeiten und für dieses Projekt einen Verlagsvertrag vorweisen können. Das Stipendium kann als Arbeits- aber auch als Reisestipendium vergeben werden. Die Ausschreibung erfolgt am 15. Mai eines jeden Jahres; die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni (Posteingang).
2023 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Antje Ritter-Miller für die Übersetzung eines Romans aus dem Polnischen, 1950 Seiten, ein Klassiker der Moderne: „LÓD“ [Eis] von Jacek Dukaj
- Bernhard Hartmann für einen Zyklus von 77 modernen Sonetten: Tomasz Różycki „Kolonie“, ebenfalls aus dem Polnischen
2022 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Olga Radetzkaja für die Übersetzung des Langedichts Svjaščennaja zima [Sacre d’hiver] von Maria Stepanova aus dem Russischen.
- Simone Falk erhielt das Ermutigungsstipendium Sylvia Höfer für die Übersetzung des Romans Cała jaskrawość zung [All diese Helligkeit] aus dem Polnischen.
2021 wurden Perewest-Stipendien vergeben an:
- Ruth Altenhofer für die Übersetzung des Romans Травля (Bärenhetze) von Sasha Filipenko aus dem Russischen.
- Marie-Luise Alpermann für die Übersetzung des Romans Kintsugi tijela [Körper-Kintsugi] von Senka Marić aus dem Bosnischen.
- Maria Rajer erhielt das Ermutigungsstipendium Sylvia Höfer für die Übersetzung des Romans Дни нашей жизни [Die Lüge] von Mikita Franko aus dem Russischen.